Scheidenpilz: Informationen & Scheidenpilz-Ärzte

23.11.2022
Prof. Dr. med. Markus Wallwiener
Medizinischer Fachautor

Scheidenpilz ist eine häufige Pilzinfektion im Genitalbereich der Frau. Bis zu 75 Prozent aller Frauen erleben eine solche Pilzinfektion im Laufe ihres Lebens. Typische Symptome sind Jucken und Brennen im Genitalbereich. Wenn Sie entsprechende Symptome bemerken, scheuen Sie sich nicht, Ihren Frauenarzt aufzusuchen. Scheidenpilz lässt sich in den meisten Fällen mit Antipilzmitteln schnell und nachhaltig behandeln.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Adipositas-Spezialisten und Zentren.

ICD-Codes für diese Krankheit: B37.3

Artikelübersicht

Was ist Scheidenpilz?

Scheidenpilz ist eine Pilzerkrankung im Genitalbereich der Frau. Dabei kommt es zu einer Entzündung der Scheidenschleimhaut und der Vulva. Die Pilzerkrankung wird auch Vaginalpilz oder Vaginal-Mykose genannt.

Schätzungen zufolge leiden mehr als 75 Prozent der Frauen mindestens einmal im Leben an einer Scheidenpilz-Infektion. Der Scheidenpilz ist damit eine der häufigsten Infektionen im Genitalbereich der Frau.

Die Ursachen von Scheidenpilz

Meistens ist ein Hefepilz Verursacher von Scheidenpilz, insbesondere der Hefepilz Candida albicans. Dieser verursacht 80 bis 90 Prozent aller Vaginalmykose-Fälle. Weitere 5 bis 10 Prozent der Scheidenpilzfälle werden durch eine Infektion mit dem Hefepilz Candida galbrata ausgelöst.

Hefepilze gedeihen am besten in einem feuchten Umfeld bei einer Temperatur um die 37 Grad Celsius. Deswegen können sie sich in der Scheide besonders gut vermehren. 

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Entstehung einer Scheidenpilz-Infektion

Zur normalen, gesunden Scheidenflora gehören verschiedene Pilze und weitere Mikroorganismen, wie etwa Milchsäure-Bakterien. Das saure Scheidenmilieu von mit einem pH-Wert von unter 4,5 unterdrückt deren Wachstum. So kommt es zu einem natürlichen Gleichgewicht und normalerweise treten keine Infektionen auf.

Dazu kann es erst kommen, wenn die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht gerät. Dann können sich die Erreger vermehren und eine Infektion verursachen.

Begünstigende Faktoren für einen Scheidenpilz

Begünstigende Faktoren für eine Vermehrung der Pilze und damit für eine Scheidenpilz Infektion sind unter anderem

  • Ein geschwächtes Immunsystem: Infekte oder Erkrankungen schwächen das Immunsystem und begünstigen so die Vermehrung der Hefepilze.
  • Stress und psychische Belastungen: Lange anhaltender Stress hemmt die Immunabwehr. Die Zahl der Immunzellen im Blut sinkt und die natürlichen Killerzellen sind weniger aktiv. Deshalb sind viele Frauen in andauernden stressigen Zeiten und in Zeiten psychischer Belastung eher anfällig für eine Scheidenpilz-Infektion.
  • Hormonschwankungen: Hormonelle Veränderungen treten vor allem während der Pubertät, einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auf. Auch die Antibabypille führt zu hormonellen Veränderungen.
  • Stoffwechselstörungen: Bei Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen können sich die Hefepilze aus dem erhöhten Blutzuckerspiegel ernähren und verstärkt vermehren.
  • Medikamente:
    • Antibiotika, etwa zur Behandlung von Blasenentzündungen: Das Antibiotikum tötet auch Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien. Dadurch wird das Scheidenmilieu alkalisch und die Pilze können sich ungehindert vermehren.
    • Kortison: Kortison-Präparate schwächen das Immunsystem.
  • Übertriebene Intimhygiene: Intimsprays und Scheiden-Spülungen beinhalten oft alkalische Seife und verändern damit die natürliche Scheidenflora zugunsten der Pilze.
  • Eng anliegende Kleidung und synthetische Unterwäsche: Scheidenpilze benötigen einen warmen und feuchten Lebensraum. Durch luftundurchlässige Kleidung kann es zu einem Wärmestau kommen und den Pilzen wird ein optimaler Nährboden bereitet.
  • Hefepilze ernähren sich unter anderem von Zucker. Eine zuckerhaltige Nahrung kann das Wachstum der Pilze verstärken.

Symptome bei Scheidenpilz

Die typischen Symptome von Scheidenpilz gliedern sich in drei sogenannte Leitsymptome:

  • Juckreiz und Brennen im Scheidenbereich
  • Vermehrter Ausfluss
  • Rötungen und Schwellungen

Starker Juckreiz und schmerzhaftes Brennen im Scheidenbereich: Betroffen sind meist sowohl der äußere Genitalbereich der Schamlippen (Vulva) als auch der Scheideneingang. Das Brennen kann sich beim Urinieren verstärken. Für die betroffenen Frauen sind der Juckreiz und das Brennen meist die unangenehmsten Symptome.

Vermehrter Ausfluss: Bei jeder Frau setzt mit der Pubertät der sogenannte Weißfluss ein. Dieser milchig-weiße Ausfluss dient dazu, die Scheidenschleimhäute feucht zu halten und Bakterien auszuschwemmen. Verändert sich der Ausfluss

  • in seiner Beschaffenheit hin zu der Konsistenz von bröckeliger, geronnener Milch und
  • in seiner Farbe von Weiß ins Gelbliche,

ist dies ein wichtiges Symptom für eine Scheidenpilz-Infektion. Der Ausfluss bleibt nahezu geruchlos. Riecht der Ausfluss streng fischig, deutet dies eher auf eine bakterielle Infektion hin als auf Scheidenpilz.

Rötungen und Schwellungen: Die vom Pilzbefall betroffene Haut rötet sich und schwillt an. Die Rötungen und Schwellungen sind eine natürliche Abwehrreaktion des befallenen Gewebes auf den Erreger.

Die Beschwerden können in unterschiedlicher Stärke auftreten und es müssen auch nicht alle Symptome auftreten. Manchmal sind die Beschwerden so minimal, dass die Betroffene die Infektion gar nicht wahrnimmt.

Die Schwere der Infektion erreicht meist drei Tage nach dem Ausbruch das Maximum.

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Bei einigen Frauen können auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hinzukommen. Betroffen sind vor allem Frauen mit länger anhaltenden Infektionen, oder wenn sie öfter an Scheidenpilz leiden.

Symptomlose Scheidenpilz-Infektion

Nicht immer zeigen sich eindeutige Scheidenpilz-Symptome mit typischen Beschwerden. Die betroffene Frau erfährt dann meist nur durch Zufall, dass sie einen Scheidenpilz hat. Häufig wird Scheidenpilz bei einer routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt erkannt. Der Scheidenpilz kann auch bei der mikroskopischen Untersuchung des Abstriches aus der Scheide nach der Untersuchung auffallen.

Eine solche symptomlose Scheidenpilzinfektion bedarf in der Regel keiner Behandlung. Lediglich in der Schwangerschaft sollte der Scheidenpilz behandelt werden: Dann bringt Scheidenpilz bestimmte Risiken mit sich.

Scheidenpilz
Bei Scheidenpilz vermehren sich Pilzerreger in der Scheide und verursachen eine Infektion © Kateryna_Kon | AdobeStock

Selbstbehandlung von Scheidenpilz

Frauen, die schon mal von Scheidenpilz betroffen waren, können die typischen Symptome oft selbst erkennen. Dann bietet sich eine Selbstbehandlung mit einem Antipilzmittel an. Solche Präparate sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Sie beseitigen die Infektion und lindern schnell die unangenehmen Symptome.

Ein Arztbesuch ist aber nötig, wenn

  • Sie unsicher sind, ob es sich bei dem Juckreiz und dem Ausfluss tatsächlich um eine Scheidenpilz-Infektion handelt,
  • Sie zum ersten Mal an den Symptomen erkrankt sind,
  • Sie noch nicht volljährig sind,
  • Sie schwanger sind,
  • die Symptome ungewöhnlich stark sind,
  • die Symptome trotz einer Behandlung mit einem Antipilz-Medikament weiter bestehen,
  • der Scheidenpilz öfter als viermal im Jahr auftritt.

Diagnose eines Scheidenpilzes

Der Gynäkologe führt zur Diagnose in der Regel zunächst ein Anamnesegespräch durch. Er befragt die Patientin dabei ausführlich zu den Beschwerden und Begleiterscheinungen.

Danach folgt eine frauenärztliche Untersuchung des Genitalbereichs. Dabei entnimmt der Arzt für eine mikroskopische Untersuchung einen Abstrich von der Scheidenschleimhaut.

Meist ist der Scheidenpilz schon mit bloßem Auge anhand der charakteristischen Schleimhautveränderungen im Bereich der Scheide und Vulva erkennbar.

Der Abstrich dient zur Sicherung der Diagnose. Die Gewebeprobe wird unter dem Mikroskop untersucht. Dabei lassen sich Pilzerreger nachweisen. Für eine Identifikation des genauen Erregers ist aber die Anzucht einer Pilzkultur notwendig. Im Labor wird der Pilz aus der Gewebeprobe auf einen Nährboden gelegt. Nach einigen Tagen oder Wochen ist die Kultur weit genug gewachsen, um den Erreger zu identifizieren.

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Therapie einer Scheidenpilz-Infektion mit Antipilzmitteln

Die Behandlung der Vaginalmykose der erfolgt mit Antipilz-Medikamenten, sogenannten Antimykotika. Sie hemmen das Wachstum des Vaginalpilzes und töten ihn ab. Diese Medikamente enthalten als Wirkstoff unter anderem

  • Imidazole (z.B. Clotrimazol, Miconazol, Flucanzol, Fenticonazol ),
  • Nystatin oder
  • Providon-Jod.

Meistens werden sie

  • als Scheidenzäpfchen oder Vaginal-Tabletten in die Scheide eingebracht,
  • als Creme bzw. Salbe lokal auf die betroffenen Stellen aufgetragen oder
  • mittels Applikator in die Scheide eingeführt.

Diese Behandlung dauert je nach Dosierung und Schwere der Scheidenpilz-Infektion ein bis sechs Tage.

Antimykotika können auch als Tablette verabreicht werden. Dann wirken sie systemisch, d.h. im gesamten Körper. Normalerweise reicht eine lokale Behandlung mittels Zäpfchen, Creme etc. aus, um den Pilz abzutöten. Zeigt die Behandlung keine Wirkung oder kehrt der Pilz schnell zurück, wird der Arzt eine systemische Therapie verordnen.

Gibt es Hausmittel gegen Scheidenpilz?

Es kursieren viele Gerüchte über Scheidenpilz-Hausmittel, die jedoch mit großer Vorsicht zu genießen sind. Viele der vorgeschlagenen Mittel schaden eher, als dass sie zu einer Heilung führen.

Viele Frauen versprechen sich mit alternativer Medizin und natürlichen Heilmitteln eine sanftere und schonendere Behandlung. Aus diesem Grund greifen sie bei der Behandlung von Scheidenpilz oftmals auf Hausmittel zurück. Sie gehen auf überlieferte Ratschläge von Freundinnen oder Gerüchte im Internet zurück.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten Gerüchte, die zum Thema Scheidenpilz-Hausmittel kursieren, kurz vor. Außerdem informieren wir Sie darüber, wie nützlich oder schädlich diese Hausmittel tatsächlich sind.

Hilft Joghurt bei Scheidenpilz?

Ein häufig propagiertes, alternatives Hausmittel gegen Scheidenpilz ist Joghurt. Er soll über ein Scheidenschwämmchen oder einen Tampon in die Scheide eingebracht werden. Im Joghurt sind Milchsäure-Bakterien enthalten. Sie sollen das durch die Scheidenpilz-Infektion angeschlagene Scheidenmilieu stabilisieren und den Pilz verdrängen.

Zwar sind Milchsäure-Bakterien tatsächlich für die Aufrechterhaltung der Scheidenflora notwendig. Die in Joghurt enthaltenen Milchsäure-Bakterien reichen aber nicht aus, um Scheidenpilz zu bekämpfen. Haben sich die Pilzerreger erst so weit vermehrt, dass eine Scheidenpilzinfektion entsteht, können Milchsäure-Bakterien nichts dagegen unternehmen.

Hier helfen nur Antimykotika, um die Pilzerreger abzutöten.

Zudem enthält Joghurt weitere Bakterienkulturen, die im natürlichen Scheidenmilieu nichts zu suchen haben. Auch

  • chemische Zusätze,
  • Konservierungsstoffe und
  • gegebenenfalls Zucker

können enthalten sein. Eine Joghurtbehandlung kann daher Reizungen der Scheidenschleimhaut und Entzündungen verursachen und die Scheidenpilz-Infektion sogar verschlimmern.

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Wie sinnvoll sind Scheidenspülungen mit Essig oder Teebaumöl?

Durch Essigspülungen soll der pH-Wert der Scheide gesenkt und so das saure Milieu der Scheide wiederhergestellt werden. Teebaumöl soll entweder stark mit Wasser verdünnt als Scheidenspülung oder aber als Zusatz in einem Sitzbad angewendet werden. Das soll desinfizierend und keimabtötend wirken.

Tatsächlich ist die Wirksamkeit dieser Scheidenpilz-Hausmittel nicht belegt. Im Gegenteil: Sowohl Essig als auch Teebaumöl ist viel zu scharf für die sensible Vaginal-Schleimhaut und reizt diese noch mehr. Das kann zur Verschlimmerung der Scheidenpilz-Symptome führen.

Die Pilzerreger können auch nicht einfach mit einer Scheidenspülung ausgespült werden.

Scheidenspülungen schädigen die Scheidenflora und bringen sie zusätzlich aus dem Gleichgewicht.

Helfen Knoblauchzehen als Hausmittel bei Scheidenpilz?

Ein weiterer Mythos ist, dass das Einführen von Knoblauchzehen bei Scheidenpilz hilft. Knoblauchzehen wird, ähnlich wie Teebaumöl, eine desinfizierende und keimabtötende Wirkung nachgesagt. Deshalb wird oftmals empfohlen, Knoblauchzehen – gegebenenfalls zusammen mit einem Joghurt-Tampon – in die Scheide einzuführen.

Von der Anwendung dieses Scheidenpilz-Hausmittels sollten Sie jedoch besser absehen. Scharfer Knoblauch ist viel zu aggressiv für die empfindliche Scheidenflora. Er kann die Schleimhaut der Scheide austrocknen und somit die Scheidenpilz-Infektion eher verschlimmern als verbessern.

Helfen Sitzbäder mit Kräuterzusätzen?

Sitzbäder mit Kräuterzusätzen wie zum Beispiel

  • Kamille,
  • Salbei,
  • Scharfgabe,
  • Ringelblüte,
  • Eichenrindenextrakt,
  • Zinnkraut oder
  • anderen Kräutern

sind ein weiteres beliebtes Hausmittel bei Scheidenpilz. Das Gerücht dahinter besagt, dass Kräuterbäder den Scheidenpilz quasi wegspülen können.

Sitzbäder mit Kräuterzusätzen können zwar eine entspannende Wirkung entfalten. Manchmal tritt auch eine kurzfristige Linderung der Symptome auf. Einen echten therapeutischen Nutzen haben sie aber nicht.

Sitzbäder mit Kräuterzusätzen können Scheidenpilz-Infektionen weder heilen, noch ihre Ursachen beheben. Bei der Verwendung von ätherischen Ölen in Kräuterbädern sollte man sogar vorsichtig sein. Diese können die Vaginal-Schleimhaut unter Umständen reizen.

Kann man mit Homöopathie einen Scheidenpilz heilen?

Die Wirksamkeit homöopathischer Medikamente wurde in wissenschaftlichen Tests bisher nicht nachgewiesen. Dennoch setzen viele Menschen darauf.

Auch zur Behandlung von Scheidenpilz gibt es eine Reihe homöopathischer Mittel. Zur alleinigen Behandlung einer Scheidenpilz-Infektion sind diese aber nicht geeignet.

Sie sollten höchstens als ergänzende Behandlungsmethode angesehen werden.

Fazit: Wie sind Scheidenpilz-Hausmittel zu bewerten?

Vertrauen Sie auch bei Scheidenpilz besser auf die Schulmedizin. Die meisten Hausmittel gegen Scheidenpilz haben keinen Nutzen oder verschlimmern sie sogar.

Deshalb ist es besser, einen Scheidenpilz nach neuesten und gesicherten Erkenntnissen und mit Antimykotika zu behandeln.

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Prognose und Heilungsaussichten bei fachgerechter Behandlung

In der Regel nimmt ein konsequent behandelter Scheidenpilz einen schnellen und unkomplizierten Verlauf.

Im Falle einer chronischen Scheidenpilzerkrankung – in der Fachsprache chronisch-rezidivierende Vaginalmykose genannt – wird meist eine erneute, längerfristige Antimykotika-Therapie notwendig.

Wie Sie Scheidenpilz vorbeugen können

Verschiedene Verhaltensweisen und Vorsichtsmaßnahmen können dazu beitragen, einer vaginalen Pilzinfektion vorzubeugen. Hierzu gehören insbesondere

  • regelmäßiges und richtiges Waschen des Intimbereichs
  • vorbeugende Maßnahmen während der Periode
  • Tragen der richtigen Kleidung
  • Verwendung von Kondomen

Die richtige Intim- und Toilettenhygiene

Zu viel Intimhygiene ist für die Scheidenflora eher schädlich. Verzichten Sie daher auf

  • aggressive oder parfümierte Seifen
  • Intimsprays
  • Scheiden-Spülungen
  • häufige Schaumbäder

Sie schädigen das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora und begünstigen somit eine Vermehrung der Scheidenpilz-Erreger. Stattdessen sollten Sie Ihren äußeren Genitalbereich in regelmäßigen Abständen ausschließlich mit

  • klarem Wasser
  • pH-neutraler Seife
  • Intimwaschlotion mit Milchsäure

waschen.

Achten Sie bei der Toilettenhygiene darauf, von vorne nach hinten, keinesfalls umgekehrt, zu wischen.

Vorbeugende Maßnahmen während der Periode

Luftdichte oder kunststoffbeschichtete Slipeinlagen oder Binden können zu einem Wärme- und Feuchtigkeitsstau führen. Das begünstigt eine Vermehrung der Scheidenpilz-Erreger. Tragen Sie daher nur luftdurchlässige Slipeinlagen

Verwenden Sie während der letzten Tage der Periode kleine oder sehr kleine Tampons. Auch Tampons können bei empfindlichen Frauen eine Scheidenpilz-Infektion begünstigen.

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Die richtige Kleidung

Tragen Sie keine eng anliegende, synthetische Kleidung und Unterwäsche. Stattdessen bietet sich leichte Unterwäsche aus Baumwolle an, die man am besten täglich wechseln sollte. Nach dem Baden sollten die nassen Badesachen nicht am Körper trocknen, sondern sofort ausgezogen werden.

Wenn Sie bereits an Scheidenpilz leiden, wechseln Sie Handtücher und Wäsche auch täglich. Nutzen Sie sie nicht gemeinsam mit dem Partner. Ansonsten sind Ansteckungen möglich.

Zum Abtöten der Erreger in Kleidung, Wäsche und Handtüchern gibt es in der Apotheke spezielle Waschmittel.

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